Artikel der Marke Pierre Amadieu

Pierre Amadieu Gigondas

1929

Gründung des Hauses Pierre Amadieu

Die Familie Amadieu ist seit Generationen mit der Appellation Gigondas verbunden. Unser Großvater Pierre Amadieu , Besitzer von 7 Hektar am Fuße des Dorfes, wo seit mehr als einem Jahrhundert Weinreben und Olivenbäume nebeneinander wuchsen, beschloss 1929, seine Gigondas in Flaschen abzufüllen. Er war einer der ersten, der den Namen der Appellation auf seine Flaschen schrieb, und für seinen Jahrgang Clos de la Paillouse gewann er 1932 eine Goldmedaille beim Concours Agricole de Paris.

Pierre wird, unterstützt von seiner Frau, das Familiengut weiterentwickeln und zu einem wichtigen Akteur in der Appellation werden. Um seine Tätigkeit optimal ausüben zu können, baute unser Großvater im Jahr 1945 einen Weinkeller und einen unterirdischen Weinkeller zur Reifung der Weine. Es wurde auf zwei Kellerebenen gegraben, um eine konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten.

1950

Erwerb der Grundstücke Romane und Machotte

Unser Großvater war in vielen Bereichen ein Pionier: Er wählte Weine aus und kaufte dann in den 1950er Jahren zwei historisch verbundene Anwesen: Romane und La Machotte. Im Laufe der Jahre, Generationen und Pflanzkampagnen wurden aus den 7 Hektar 137, was Maison Pierre Amadieu zum größten privaten Weinberg in Gigondas machte. Diese 137 Hektar Weinberge sind von 200 Hektar Buschland und Wäldern umgeben, die den Weinbergen einen natürlichen Schutz bieten.

Dann kaufte er 1955 bei einer Kerzenauktion einen ehemaligen Eisenbahntunnel in der Nähe von Pierrelongue in der Drôme, um dort seine Weine zu reifen. Dieser privilegierte Raum mit einer Länge von 160 Metern beherbergte 159 Fässer mit 30 Hektolitern, was eine außergewöhnliche Reifung ermöglichte. Aus logistischen Gründen mussten wir diesen Standort jedoch im Jahr 2000 schließen.

Gleichzeitig wurde der Keller des Machotte-Hofes mit Eichenfässern ausgestattet, die noch heute verwendet werden, und in denen bis zu 2000 Hektoliter Wein in Holz gelagert werden. Die Weine profitieren von einer natürlichen Klimatisierung, in der noch alte Keramikfässer aus dem 13. Jahrhundert zu sehen sind.

Pierre Amadieu , unser Großvater, war nicht nur Winzer und Baumeister, sondern auch in vielen Dingen ein Vorreiter. Vor all dem aktuellen Gerede über die Umwelt weidete er außerhalb der Saison eine große Schafherde in den Weinbergen – bis zu 1.200 Stück! - Durch die Anwendung natürlicher Düngung und kontrollierter Grasbedeckung entsteht ein natürlicher und gesunder Weinberg.

Er beschäftigte sich auch mit der Strukturierung der Weinbaulandschaft und pflanzte zahlreiche Olivenbäume und Zypressen aus Florenz, die heute eine Freude für Wanderer sind.

1965 und 1975

Das Anwesen ist rund um Jean-Pierre und Claude erbaut

Als begeisterter Liebhaber und Verteidiger dieses Terroirs spielte unser Großvater eine entscheidende Rolle in der Geschichte der Appellation. Er arbeitete überall daran, den Namen Gigondas bekannt zu machen, und seine Weine wurden schnell geschätzt und erschienen sogar viele Jahre lang auf der Weinkarte Frankreichs (dem unsterblichen Linienschiff) oder auf Air Afrique.

Nach Abschluss seines BWL-Studiums kam 1965 sein Sohn Jean- Pierre Amadieu zu ihm und baute ein solides Handelsnetzwerk auf, in dem der Export und der Verkauf an Gastronomen und Weinhändler im Vordergrund standen.

Im Jahr 1975, wenige Jahre nach der Weihe der Weine der Appellation Gigondas zu Cru, zog sein zweiter Sohn Claude dorthin und arbeitete im Weinberg. Dieser Respekt vor der Umwelt ist ihm in die Wiege gelegt worden und er ist bestrebt, die Reben so natürlich wie möglich zu bewirtschaften. Er brachte den ersten Gigondas-Trott hervor und richtete auch eigene Baumschulen ein, um genau die Pflanzenart zu erhalten, die er wollte. Mit seiner Frau Muriel entwickelten sie den Verkauf an Privatpersonen; Und zur Freude der Weinliebhaber bringen sie die Cuvée Domaine Grand Romane auf den Markt, eine fröhliche Mischung aus alten Syrah-, Grenache- und Mourvèdre-Reben.

Heute

die 3. Generation übernimmt

Im Jahr 1989 übernahm Pierre Jr. (Sohn von Jean-Pierre) den Familienbetrieb, nachdem er in Paris Agraringenieurwesen studiert hatte und sich anschließend in Montpellier auf Viti-Oeno spezialisierte. Er teilt mit Jean-Marie die heikle Aufgabe der Weinherstellung. Pierres Wunsch ist es, in unseren Weinen nach Finesse, Länge und „burgundischer“ Frische zu suchen. Dank einer sorgfältigen Auswahl der Parzellen richtete er eine neue Weinproduktionseinheit ein, die es heute ermöglicht, drei Gigondas-Cuvées zu produzieren – Domaine Grand Romane, Romane-Machotte und Le Pas de L'Aigle – jede mit ihrer eigenen Art und Weise Dies bringt ein außergewöhnliches Terroir zum Ausdruck. Diese Verbindung der Rebsorten und des mediterranen Klimas mit der Frische und Feinheit der Höhenlage bringt großzügige, elegante und ausgewogene Weine hervor, die lange am Gaumen bleiben.

Claudes Kinder, die sich für Wein begeistern, schlossen sich ganz natürlich dem Weingut an:

Henri-Claude leitet die Verkaufsabteilung. Nach einem höheren Handelsstudium gründete er erfolgreich sein Unternehmen für Beschilderungsdienstleistungen, das er sechs Jahre lang leitete. Im Jahr 2010 begann er seine Rückkehr in die Weinwelt und ging ins Ausland, um am Chappellet-Familienabenteuer im Napa Valley (USA) teilzunehmen. Dort leitete er die Weinherstellung und widmete sich dann ein Jahr lang dem Weintourismus, dem Einzelhandel und schließlich dem Vertriebsnetz.

Jean-Marie trat 2015 dem Weingut bei. Als ausgebildeter Agronom und Önologe unterstützt er Pierre im Keller bei der Weinbereitung und Assemblage. Nachdem wir einige Monate mit unseren Winzerkollegen Delas im nördlichen Rhône-Tal und Chappellet im Napa Valley verbracht hatten, verspürte ich den Wunsch, an dem Familienabenteuer teilzunehmen!

Seit 2018 ist Marie nach Gigondas zurückgekehrt. Sie absolvierte die Agraringenieurschule Purpan in Toulouse und arbeitete eine Zeit lang bei Crédit Agricole im Herzen der Champagne. Sie kümmert sich um Privatkunden und den Keller.

2019

90 Jahre Geschichte unserer Familie leidenschaftlicher Winzer

Wir verbessern kontinuierlich unser Wissen und unsere Infrastruktur. Anfang 2019 haben wir unseren neuen Reifekeller eingeweiht. Es ist aus Naturstein gebaut und bietet Platz für 75 Einheiten mit 225 Litern und 21 Tonnen mit 30 und 50 Hektolitern.

Im Jahr 2014 haben wir außerdem unseren Keller durch den Bau eines Gebäudes für die Etikettierung und Auftragsvorbereitung erweitert.

Im Juli 2019 haben wir die Domaine les Hautes Cances in Cairanne übernommen. Diese junge Appellation liegt uns besonders am Herzen; Seit 2014 sind wir dort mit der Weinlese Les Hautes Rives verbunden. Der Weinberg umfasst 18,6 ha, aufgeteilt in Cru Cairanne (12,5 ha), Côtes du Rhône Villages (4,9 ha) und IGP (1,2 ha).

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